Experteninterview One-Stitch-Facelift
One-Stitch-Facelift oder klassisches Facelifting?
Mit den Jahren wurde das operationstechnisch aufwändige und anspruchsvolle Facelifting immer weiter optimiert, sodass inzwischen schonendere und weniger invasive Verfahren existieren.
Eine besonders innovative Methode stellt das One-Stitch-Facelift dar. Es kommt mit sehr kleinen Hautschnitten aus und kann trotzdem eine große Wirkung erzielen.
Herr Yann Renoulet, Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie, bietet dieses Verfahren in der Medical One Klinik in Dortmund an. Dabei ist er nur einer von sehr wenigen Anbietern des One-Stitch-Facelifts in ganz Europa.
Wo liegt der Unterschied zwischen dem One-Stitch-Facelift und einem klassischen Facelift?
Yann Renoulet: „Das One-Stitch-Facelift zeichnet sich durch eine kleine Narbe und eine kürzere Nachsorge aus. Insgesamt ist es viel weniger aufwändig als ein herkömmliches Facelifting. Beim One-Stitch-Facelift werden nur zwei kleine Schnitte im Bereich des Haaransatzes vor dem Ohr gesetzt. Sie befinden sich quasi im unteren Bereich der Koteletten. Hier findet eine Straffung statt, indem das Gewebe zu den Seiten hin vernäht wird. Diese Vorgehensweise benötigt lediglich eine lokale Betäubung, der Patient ist während der Behandlung bei Bewusstsein. Nach dem Eingriff muss kein Verband angelegt werden und der Patient kann unmittelbar nach dem Facelift wieder seinem Alltag nachgehen. Auch Hämatome und Verfärbungen der Haut treten in der Regel nicht auf. Und trotz des minimalen OP- und Zeitaufwands liefert das One-Stitch-Facelift großartige Ergebnisse mit großer anhaltender Wirkung!“
Es kommen also keine Hilfsmittel wie zum Beispiel beim Fadenlifting zum Einsatz?
Yann Renoulet: „Richtig. Die Straffung wird wie bei einem SMAS Facelifting (SMAS= Superficial Muscular Aponeurotic System) dadurch erreicht, dass ein Teil der Gesichtsmuskulatur gestrafft wird. Die Haut selbst wird nur indirekt durch die Straffung der Muskulatur gestrafft. So entsteht auch keine überschüssige Haut, die in einem nächsten Schritt entfernt werden müsste. Die intrakutane Vernähung der Muskulatur sorgt für eine tiefe Straffung der mittleren Gesichtspartie. Ein Faden zum Fixieren der Haut wie bei einem Fadenlifting ist nicht notwendig.“
Für wem eignet sich ein One-Stitch-Facelift? Welche Partien des Gesichtes können mit dieser Methode besonders gut gestrafft werden?
Yann Renoulet: „Das One-Stitch-Facelift eignet sich zur Korrektur einer mittelstarken Erschlaffung des Gewebes. Meine Patientinnen und Patienten sind in der Regel zwischen 30 und 60 Jahre alt. Insbesondere im mittleren Bereich des Gesichtes können deutliche Effekte erzielt werden: Erschlaffte Wangen und Kieferpartien sowie die Nasolabialfalte können optimal mit dieser Methode korrigiert werden. Auch im Bereich der Augen ist ein leichter Effekt zu beobachten, insbesondere am Unterlid. Am Hals und an der Stirn hingegen kann das One-Stitch-Facelift keine Straffung erzielen. Gemeinsam mit dem Patienten bestimme ich vor der Behandlung die „Richtung“, in die die Straffung erfolgen soll. Individuell wird so geschaut, inwieweit das Gewebe nach oben oder zu den Seiten hin gestrafft wird.“
Worin liegt für Sie der größte Vorteil dieser Methode?
Yann Renoulet: „Ganz klar darin, dass es sich dabei wirklich um ein „Lunchtime-Lifting“ handelt. Die Behandlung ist nach etwa einer Stunde abgeschlossen und der Patient kann direkt danach wieder arbeiten gehen, Erledigungen machen oder anderen alltäglichen Aufgaben nachgehen. Es gibt keine Downtime, d.h. es kommt zu keinerlei Ausfallzeiten. Dies macht das One-Stitch-Facelift zu einer wirklich tollen Behandlung für aktive Menschen, Berufstätige und alle, die nicht lange ausfallen wollen. Nach einer Tasse Kaffee hier bei uns in der Klinik fühlen sich meine Patienten gut erholt und können die Klinik schnell wieder verlassen.“