Blutgruppendiät -Was steckt dahinter?
Es gibt zahlreiche Ernährungsmodelle, die alle ein gemeinsames Ziel anvisieren: Auf möglichst genussvolle Art und Weise zu einem langen und gesunden Leben beizutragen. Immer wieder schießen neue Diätprogramme aus dem Boden und werden als das Non plus ultra gehandelt. Häufig hört man in diesem Zusammenhang auch von der sog.Blutgruppendiät, der sich mitunter auch zahlreiche Stars verschworen haben. Doch was genau steckt hinter diesem Konzept?
Du bist, was du isst
Es gibt wohl kaum ein anderes Thema, das so umstritten ist, wie die richtige Ernährungsweise. Mit der Blutgruppendiät sorgt auch der US-amerikanische Naturheilmediziner Dr. med. D´Adamo für Diskussionen. Seine Bücher haben sich nicht nur in den USA zu Verkaufsschlagern entwickelt. D´Adamo geht davon aus, dass Menschen mit unterschiedlichen Blutgruppen Nahrung auf unterschiedliche Art und Weise verarbeiten. Dafür sind bestimmte komplexe Glykoproteine der Nahrung verantwortlich. Diese sog. Lektine ähneln bestimmten Blutgruppenmerkmalen. Werden aber die „falschen“ Lektine aufgenommen, kann es, so D´Adamo, zur Verklumpung der Antigene im Blut kommen. Langfristig können so zahlreiche Krankheiten entstehen. D´Adamo rät daher, sein Essen an seine Blutgruppe anzupassen.
Reine Typsache?
Blutgruppe 0 ist laut D’Adamo die älteste Blutgruppe. Menschen dieses Typs sind wie die Jäger und Sammler der Vorzeit an fleischreiche Kost gewöhnt, nicht aber an Getreide und Milchprodukte, die erst später auf den Speiseplan kamen. Menschen mit der Blutgruppe A sind hingegen Vegetarier, da diese Blutgruppe laut D’Adamo mit den ersten Bauern entstand. Sie sollen vor allem Gemüse und Getreide essen, Fleisch und Milch aus ihrem Ernährungsplan jedoch streichen. Die Blutgruppe B soll sich unter Viehzüchtern in Asien entwickelt haben, daher seien Vertreter dieser Blutgruppe an Milch gewöhnt und können auch bestimmte Fleisch- und Getreidesorten in ihre Ernährung integrieren. Träger der Blutgruppe AB vertragen als Mischtyp Eier, Getreide und Milchprodukte. Nur auf Schweinefleisch sollten sie möglichst verzichten.
Was einen krank macht
Laut D´Adamo ist jede einzelne Blutgruppe mit ihren Besonderheiten in Bezug auf Verdauung und Immunsystem anfällig für bestimmte Krankheiten: So leiden Träger der Blutgruppe O zum Beispiel verstärkt unter Asthma, Heuschnupfen und anderen Allergien, während Menschen mit Typ A eine hohe Toleranz gegenüber Allergien besitzen. Typ B ist anfällig für verschiedene Autoimmunerkrankungen. Menschen mit Typ AB sind hingegen oftmals von Herz-Kreislauf-Erkrankungen betroffen.
Alles oder nichts?
Kritiker bemängeln, dass die einzelnen Blutgruppentypen mit der festgelegten Ernährungsform nicht alle essentiellen Nährstoffen zu sich nehmen. D’Adamo ist jedoch der Ansicht, dass viele Ärzte und Ernährungswissenschaftler gesunde Ernährung mit ausgewogener Ernährung gleichsetzen. Er selbst hält dies für ein klassisches Beispiel von Vereinfachung. Man nehme hier die Gesamtbevölkerung, vereinfache diese und baue darauf irgendwelche Vorgaben auf. „Die meisten meiner Patienten erfahren Resultate wie mehr Energie, Gewichtsverlust, eine Verminderung von Verdauungsbeschwerden und eine Verbesserung bei chronischen Belastungen wie Asthma, Kopfschmerzen und Herzrasen”, berichtet Dr. D´Adamo über die Erfolge seines Konzepts.
Quelle: www.4blutgruppen.de