Hautstraffung mit Ultraschall

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Experteninterview mit Dr. Afschin Fatemi, Facharzt für Dermatologie (Schwerpunkt: Ästhetische Operationen) sowie Leiter der S-thetic Clinic in Düsseldorf, Hamburg und der Niederlassung in München. www.s-thetic.de

„Ulthera“ – Hautstraffung ohne OP

Man ist so alt wie man sich fühlt. Aber was ist, wenn man nicht mehr so jung aussieht, wie man sich fühlt? Wenn Sie das Gefühl haben, dass straffe Haut weit besser zu Ihnen und Ihrer Persönlichkeit passt, dann können Sie etwas dafür tun. Und zwar auf sanfte Weise und ohne chirurgischen Eingriff. Schonend und sicher ist die Behandlung mit „Ulthera“, eine nicht-invasive Ultraschall-Behandlung. Nach einer „Ulthera“-Behandlung sieht Ihre Haut straffer aus und fühlt sich fester an – ganz ohne Ihre individuellen Gesichtszüge zu verändern.

Wie läuft eine „Ulthera“- Behandlung ab?

Dr. Fatemi: „Mit „Ulthera“ wird das Gesicht durch eine Ultraschallbehandlung gestrafft – ohne Operation, ohne zu schneiden und ohne Ausfallszeit. Es wird ein Ultraschallkopf über die Haut geführt. Dieser erzeugt ein Bild auf einem Monitor, mit dem der behandelnde Arzt genau planen kann, wo die Ultraschallenergie im Gewebe gezielt platziert werden soll. Mit demselben Ultraschallkopf kann dann punktgenau fokussierte Ultraschallenergie in die vorgesehenen Gewebeschichten abgegeben werden, um die gewünschten Straffungseffekte zu stimulieren. Die Hautoberfläche wird dabei nicht verletzt. Das Bindegewebe der Haut reagiert auf die fokussierte Ultraschallenergie mit Neubildung von Kollagen. Die Haut wird fester und straffer, so dass sich Patienten über einen natürlichen Lifting-Effekt freuen können.“

Wie unterscheidet sich „Ulthera“ von anderen kosmetischen Behandlungen?

Dr. Fatemi: „Ulthera“ ist die einzige nicht-invasive Hautverjüngungsbehandlung, die Ultraschall verwendet, um unter die Hautoberfläche sehen zu können. Gleichzeitig kann man mit „Ulthera“ gezielt die tieferen Bindegewebsschichten angehen, die sonst nur bei einem chirurgischen Eingriff erreicht werden können. Nicht nur die Haut, sondern auch das darunterliegende Gewebe wird sehr präzise zu behandelt. So werden sichere und gute Resultate ohne Ausfallzeiten zu erreicht.“

Was kostet eine Behandlung mit „Ulthera“?

Dr. Fatemi: „Die Kosten für die „Ulthera“-Behandlung sind von individuellen Hautgegebenheiten abhängig. Die Behandlung liegt bei ca. 800,-€.“

Gibt es irgendwelche Nebenwirkungen?

Dr. Fatemi: „Die Patienten können der täglichen Routine sofort wieder nachgehen. Eine besondere Nachsorge ist nicht erforderlich. Eventuell ist die Haut nach der Behandlung leicht gerötet. Diese Rötungen verschwinden im Allgemeinen jedoch bereits nach wenigen Stunden. Es ist nicht ungewöhnlich, wenn nach der Behandlung für ein paar Tage leichte Schwellungen auftreten oder die Haut einige Wochen berührungsempfindlich erscheint sowie ein leichtes Prickeln zu verspüren ist. Sehr selten kann es auch zu einem vorübergehenden lokalen Taubheitsgefühl kommen, das aber nach kurzer Zeit wieder zurückgeht.“

Welchen Effekt darf ich erwarten?

Dr. Fatemi: „Gleich nach der Behandlung kann man einen Straffungseffekt erkennen. Die weitere Straffung der Haut stellt sich nach und nach ein, da sich die unteren Gewebeschichten regenerieren und sich neue, elastische Kollagenfasern bilden. Dieser Prozess dauert bis zu sechs Monate, aber erste Veränderungen bemerkt man sofort. Das Gesicht erhält eine straffere Kontur und ein jüngeres Aussehen. Für alle, die sich nicht operieren lassen möchten, ist diese Form der Faltenstraffung eine attraktive Alternative. Sehr gute Ergebnisse können bei der Straffung des oberen Augenlids erzielt werden, was den Blick öffnet und das Gesicht jünger erscheinen lässt. Auch die Region am Hals spricht auf die Behandlung sehr gut an. Auch alle Regionen, wo die Haut mit der Zeit ihre Elastizität verliert. Die Haut wird insgesamt praller und fester, da die Kollagenbildung angeregt wird. Übrigens verlangsamt sich durch das Plus an Kollagen auch der Hautalterungsprozess.“

Was ist der Unterschied zu einer Laserbehandlung?

Dr. Fatemi: „Mit dem Laser werden in der Regel die oberen Hautschichten behandelt, um gegen Falten, feine Linien oder Pigment-Veränderungen vorzugehen. „Ulthera“ dagegen regt die unteren Hautschichten an, sich zu straffen und mit mehr Kollagen aufzufrischen. Der Verjüngungseffekt kommt also quasi von innen.“

Wie oft muss ich die Behandlung wiederholen?

Dr. Fatemi: „Eine einmalige Behandlung reicht in der Regel aus. Üblicherweise wiederholen unsere Patienten die Behandlung alle 2-3 Jahre, um den Straffungseffekt aufrecht zu erhalten. Die Resultate werden über einen Zeitraum von 2-3 Monaten sichtbar und zeigen ein jüngeres und konturiertes Aussehen. Diese Ergebnisse können sich noch bis zum 6en Monat verbessern. „Ulthera“ möchte nicht die Ergebnisse einer Operation kopieren. Es ist nachweislich eine attraktive Alternative für alle, die sich noch nicht operieren lassen möchten.“